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orte:molde

Molde

Koordinaten: 62°44'05″ N, 07°09'25″ E | Karte

nordgehend:
letzter Hafen
nächster Hafen

südgehend:
letzter Hafen
nächster Hafen

HR-Infos

Molde ist seit 1911 Anlaufhafen der Hurtigrute.

Der Hurtigrutenkai befindet sich am Storkaia zentral vor der Innenstadt (Hamnegata 8/10 - 62°44'12.82″ N / 7°10'1.42″ E).
Tel: 71 25 06 30

Molde lufthavn, Årø, liegt am Moldefjord (62°44'46.39" N / 7°15'33.71" E), ca. 6 Km östlich vom Hurtigrutenkai entfernt.
FRAM (Betreiber) fährt mit den Linien 701/531 von der Haltestelle Molde lufthavn Årø, Terminal zur Haltestelle Molde, Flykeshusa/Alexandra; Fußweg bis zum Anleger Hamnegata 8/10 ca. 180 Meter.
Daneben gibt es mit der Linie 100/101 eine stündliche Express-Bus-Verbindung (Kristiansund-Molde-Ålesund-Volda). Die Haltestelle Årøhagen (Flughafen - Fahrtrichtung Molde) befindet sich an der E39/Fv64, Fannestandvegen, 300 Meter vom Flughafenterminal entfernt. Von Molde, Haltestelle Molde trafikterminal kommend, hält der Bus (Richtung Volda) am Flughafenterminal. Der Fußweg vom Hurtigrutenkai zur Haltestelle in Molde beträgt ca. 600 Meter

Fahrplan:

Ankunft nordgehend: 22:35 Uhr
Abfahrt nordgehend: 23:05 Uhr
Aufenthaltsdauer: 30 Minuten
Ankunft südgehend: 21:15 Uhr
Abfahrt südgehend: 21:45 Uhr
Aufenthaltsdauer: 30 Minuten
Fahrtdauer nordgehend seit Ålesund 2 Stunden 35 Minuten 35 Seemeilen
Fahrtdauer nordgehend bis Kristiansund 3 Stunden 40 Minuten 48 Seemeilen
Fahrtdauer südgehend seit Kristiansund 3 Stunden 45 Minuten 48 Seemeilen
Fahrtdauer südgehend bis Ålesund 2 Stunden 45 Minuten 35 Seemeilen

Allgemeine Infos

Molde ist Stadt und Kommune in der Provinz Møre og Romsdal und deren Verwaltungs- und Kommunikationszentrum. Die Kommune Molde hat 31.870 Einwohner (Stand 01.01.2021) auf einer Gesamtfläche von 363 km². Die Stadt Molde selbst mit 21.260 Einwohnern (Stand 01.10.2020) erstreckt sich über ca. 10 Km entlang des Fana- und Moldefjordes auf der Nordseite des Romsdalfjordes.

Molde ist die größte Industriestadt in Møre og Romsdal. Der größte Arbeitgeber der Stadt ist allerdings das Krankenhaus. Durch Hochschulen, Kreisverwaltung und diverse andere staatliche Stellen liegt der Anteil der im öffentlichen Dienst Beschäftigten über dem Landesdurchschnitt. Wichtiger Erwerbszweig ist auch traditionell der Tourismus.

Molde hat ein umfangreiches Kulturleben u.a. mit vielen Festivals und Musikveranstaltungen. Trotz der überwiegend lutherischen Bevölkerung sind in Molde diverse andere Religionsgemeinschaften fest organisiert. Auch Sportvereine sind in Molde sehr vielfältig vertreten und teilweise über die Landesgrenzen bekannt.

Der Flughafen Molde verzeichnete 2016 ein Aufkommen von rund 239.000 ankommenden Passagieren und in vergleichbarem Umfang abreisende Passagiere. Daneben entwickelt sich zunehmend der Charterverkehr (17.439 ankommende und 17.008 abreisende Passagiere in 2016).

Neben Expressbus-Verbindungen mit anderen Städten gibt es in Molde lokale Busverbindungen, sowie die Schnellbootrouten zu den Inseln der Gemeinde und den Nachbargemeinden.

Der Hafen von Molde erwartet 2017 voraussichtlich 44 Kreuzfahrtschiffe mit rund 62.000 Reisenden.

Im Rahmen der am 08.06.2017 vom Parlament beschlossenen Kommunalreform werden die bislang eigenständigen Kommunen Midsund, Molde und Nesset ab dem 01.01.2020 zur Kommune Molde verschmolzen.

Für Molde und Kristiansund erstellt Helse Møre og Romsdal in Hjelset, Opdølvegen (ca. 20 Kilometer von Molde Zentrum bzw. 50 Kilometer von Kristiansund entfernt) ein neues zentrales Notfallkrankenhaus (ca. 55.000 m² groß). Die Baufeldarbeiten (Arbeiten an der Infrastruktur, Zuwege, Parkplätzen usw.) begannen im Dezember 2020. Die Grundsteinlegung erfolgte durch Ministerpräsidentin Erna Solberg am 19. Juni 2021. Das neue Krankenhaus soll 2025 betriebsbereit sein. Nach dem Betriebsstart werden die derzeitigen Krankenhäuser in Molde und Kristiansund, wo die Krankenhausneuausrichtung nicht nur auf Gegenliebe stößt, den Betrieb einstellen.

Webcams

Wichtige Adressen

(Vorwahl Norwegen 0047)
(Notrufnummern: Polizei 112, Feuerwehr 110, Krankenwagen 113, Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116 117)

Sehenswürdigkeiten

Hotels und Pensionen

Restaurants, Cafes und Fast Food

Pubs, Kneipen und Discotheken

Shopping

Banken

Minibank (ATM)

  • DNB - Storgata 25
  • Euronet 360 - Hamnegata 37
  • Handelsbanken - Grandfjæra 24
  • Nordea - Moldegårdsvegen 5
  • Sparebank 1 SMN - Storgata 42

Autoverleih, Taxi und Bus

Sonstiges

Geschichtliches

Die „Rosenstadt“

Ähnlich wie Kristiansund entwickelte sich auch Molde ab Mitte des 17.Jahrhunderts als Handelsplatz und wurde im Sprachgebrauch „auf Fisch gebaut“. Zunächst wurde der Ort 1612 Verladehafen. Der Hering wurde im Gebiet des Moldefjords in großen Mengen gefangen, in Molde eingesalzen und von dort exportiert. Bereits vorher galt Molde als wichtiger Umschlagplatz für Holz. 1742 erhielt auch Molde den Stadtstatus von König Christian VI. und damit das Privileg freien Handel zu treiben gegenüber Bergen und Trondheim. Die Stadt entwickelte sich damit auch zum Verwaltungssitz mit günstiger Lage am Fjord und nicht weit vom Meer mit den Fischereihäfen Bud und Bjørnsund.
Schon früh am Ende des 19.Jahrhunderts wurde Molde von ausländischen Touristen entdeckt. Kleine Holzhäuser mit wunderschönen Blumengärten und dem berühmten Panoramablick auf die Romsdalengipfel machten Molde zu einer führenden Touristenstadt in Norwegen. Untermauert wurde der Ruf nicht zuletzt durch den deutschen Kaiser Wilhelm II. In den Jahren von 1889 - 1913 kam er als erklärter Norwegenliebhaber mit einem großem Gefolge an Schiffen auf seiner Yacht „Hohenzollern“ fast jährlich zu Besuch. Das zog natürlich europäischen Adel und Prominenz nach sich. Der Kaiser besuchte Molde, sein „Nizza des Nordens“, zum letzten Mal 1913 ein Jahr vor Ausbruch des 1. Weltkrieges.
Im Januar 1916 zerstörte ein großer Stadtbrand 225 Holzhäuser und viele Gärten im Osten der Stadt. Der Wiederaufbau erfolgte langsam mit Steinhäusern. Als jedoch 3 Jahre später 2 große Hotels einem Feuer zum Opfer fielen, die nicht wieder aufgebaut wurden, war zunächst das Ende Moldes als Touristenstadt gekommen. Die Wirtschaftskrisen nach Ende des 1.Weltkrieges ließen das Augenmerk sicher nicht auf den Tourismus lenken.
Nach Beginn der deutschen Okkupation Norwegens kamen am 23.April 1940 König Håkon VII., Kronprinz Olav sowie einige Mitglieder der norwegischen Regierung nach Molde. Mit ihnen brachte man die norwegischen Goldvorräte nach Molde. Einige Tage zuvor kamen auch alliierte Truppen in die Stadt. Am 24.April begannen die schweren Bombardierungen Moldes. Bis Anfang Mai wurden auch Kristiansund, Andalsnes und mehrere kleinere Orte von den Deutschen angegriffen und massiv bombardiert. Am 30.April wurden der König, der Kronprinz, die Regierungsmitglieder sowie der Goldvorrat vom Kreuzer „Glasgow“ nach Tromsø evakuiert. Die dramatische Aktion aufgrund der vielen Brände in der Stadt dauerte nur 3 Stunden.
Aus den Tagen der Bombenangriffe stammt auch ein Foto, dass um die Welt ging. Es zeigt König Håkon VII und Kronprinz Olav unter einer Birke etwas außerhalb von Molde bei Glomstua. Der Baum erhielt den Namen „Kongebjørka“ - Königliche Birke - und wurde zu einem nationalen Symbol. Anfang der 1980er Jahre wurde die Birke von Vandalen zerstört. 1982 pflanzte König Olav V. einen neuen Baum. Während eines Orkans in der Neujahrsnacht zum 1.Januar 1992 wurde auch die neue Birke zerstört. Im selben Jahr pflanzte man den dritten Baum, der noch heute dort steht. Ein Stein-Relief erinnert an König Olav V. Der Baum entwickelte sich auch zu einem touristischen Anziehungspunkt.
Das Zentrum von Molde mit vielen kleinen Häusern wurde während der Bombenangriffe total zerstört und durch schmucklose, größere Gebäude an breiteren Straßen wieder aufgebaut. Die Stadtgrenzen wurden mehrmals ausgedehnt, so dass Molde an Fläche und Bevölkerungszahl erheblich zunahm. Als Provinzhauptstadt von Møre und Romsdal und Niederlassung anderer staatlicher Organe gewann die Stadt an Bedeutung. Die Wirtschaft ist nicht mehr ausschließlich abhängig vom Fischfang. Es haben sich auch Industriebetriebe der Feinmechanik, Wärmetechnik u.a. niedergelassen. Daneben ist Molde das Zentrum für Handel, Dienstleistungen und Kultur der Region. Besonders bekannt sind die jährlichen Literatur - und Jazzfestivals.
Die „Stadt der Rosen“ ist Molde bis heute geblieben. Begünstigt durch das milde Klima und die Südhang-Lage blühen sie hier besonders üppig und schön.

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orte/molde.txt · Zuletzt geändert: 04.07.2023 von 127.0.0.1