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HR-HJF2F: Hjørundfjord - Eine Kostprobe Norwegens
Hjorundfjord Hjörundfjord Urke Hjoerundfjord Schwierigkeitsgrad = 1
Gruppengröße (Minimum/Maximum): 12 / 282 (Stand 2023); 2024: keine Angabe
Ausstiegshafen: Urke (Tenderboot) - Einstiegshafen: Urke (Tenderboot)
Zeitraum
2. September – 1. November, Dauer: 2:15 Stunden
aktueller Preis
149,- €
Preisentwicklung der letzten Jahre:
2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2023 |
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80 € | 84 € | 89 € | 93 € | 124 € | 129 € | 130 € | 130 € | 139 € |
Beschreibung
Beschreibung auf der Hurtigrutenseite.
Letzte Überprüfung der Angaben: 3. Oktober 2024
Beschreibung von hajotes (September 2013)
Wir haben gestern mit als Erste den Ausflug in den Hjørundfjord gemacht. Bei - entgegen dem Wetterbericht - strahlendem Wetter hat er uns gut gefallen. Deshalb hier ein paar erste Eindrücke:
Die „RW“ fährt von Ålesund ca. 2 Std. nach Urke, einem Dorf mit 53 (oder waren es 35?) Einwohnern, die sich jetzt mit einem Mal auf die Weltkarte gesetzt fühlen, seit Hurtigruten sie mit ihrem Anlaufen adelt. Vor der Anlegestelle ankert die „RW“ und wir Passagiere werden mit einem kleinen Motorboot in 1-2 Minuten zur Anlegestelle von Urke gefahren. Da steht ein handgeschriebenes Pappschild mit dem Ortsnamen. Darunter ein Pfeil „Down.Town“.
Der Bus bringt uns durch ein wunderhübsches Seitental zum Hotel „Union“, einem wahren Unikum. Holzbau vom Ende des 19. Jahrhunderts, beherbergte das Hotel allerlei weltbekannte Celebritaeten von Kaiser Wilhelm, Conan Doyle (Sherlock Holmes), Winston Churchill über Hendrik Ibsen und Tania Blixen bis zu diversen norwegischen Königen und Königinnen. Es ist immer noch Hotel, kein Museum. Zimmerpreis um die 3000 NOK. Toll ist, dass man alle nicht gebuchten Räume besichtigen kann: Düstere Pracht von 1885 komplett mit authentischen Möbeln. Auf den Zimmertüren die Namen der berühmten Bewohner. Im Speisesaal gibt`s norwegische Spezialitäten zum Kosten. (Ich probierte Consomme aus Ziegenfleisch! Interessant und gut.)
Auf der Hin-und Rückfahrt die obligaten Foto-Stopps: Ein See, im klarem Wasser die Grundmauern von 9 Häusern, die durch einen gewaltigen Bergrutsch von 1908 zerstört wurden. Ein riesiger Felsbrocken mit Inschrift, von den Einwohnern „Troll“ getauft, blieb direkt neben der Straße im Boden stecken. Dann gibt es hier winzige Hütten mit Grasdächern für Wanderer. Und links und rechts viel Gegend: Schroffe, hohe Felswände, kleine Seen, durch plätschernde Bäche verbunden und zum Schluss Urke selbst, ein Flecken, plötzlich aus dem Schlaf gerissen, hübsch gelegen, sogar einen kleinen Laden für das Nötigste gibt es.
Mein ganz persönliches Fazit: Eine gute Wahl von Hurtigruten, zumal für den, der wie ich Geiranger kennt.
Beschreibung von norwegenfan.123 (September 2013)
Gleich nach Ankunft des Schiffes wurden wir ausgetendert und in 2 Autobussen untergebracht. Zuerst ging es nach Øye zum Union-Hotel. Hier haben schon viele gekrönte Häupter genächtigt, unter anderem Kaiser Wilhelm. Hier wurden wir mit Suppe, Lefse, Kaffee und Tee verwöhnt. Die ganze Aktion dauerte 45 Minuten - und das ist das einzige, was ich nicht so toll fand an dem Ausflug. Ich hätte gerne am Talende mehr Zeit gehabt.
Wir kommen auch zum Lyngstøylvatnet, der durch einen Felssturz entstand und die Höfe Norang und Skylstad zerstörte.
Beschreibung von foerdesprotte (September 2012)
RL Svein erzählt u.a., dass der Hjørundfjord 35 km lang, 2 km breit, und an der tiefsten Stelle 443 m tief ist. Wir biegen ab in einen Nebenarm, den Norangsfjorden. Um 11.45 fällt unser Anker. Ein Offizier sagt, dass der Fjord hier ca. 100 m tief ist.
Das kleine Boot bringt uns Ausflügler in den Ort Urke. Hier erwartet uns Brigitte, die RL, und ein Bus samt Fahrer (lt. Brigitte „der Beste Norwegens“). Tief und grau sind hier die Wolken… Die Schafe, so finde ich, gucken uns hier noch etwas blöder an als ihre Artgenossen anderswo, den Rummel kennen sie hier noch nicht so.
Nach ein paar Minuten Fahrt erreichen wir das „Union Hotel“ in Öye, errichtet im Jahre 1891. Architektonisch ist es schon einmal „ein Hingucker“. Wir werden in den Speisesaal geleitet. Mein Mund geht auf - soo schön. Die Lefse und die Suppe kann ich gar nicht richtig geniessen, weil ich vom Mittagsbuffet auf dem Schiff noch satt bin. Ich Blödmann hätte mich doch vorher eingehender informieren sollen, dass es im Hotel einen Imbiss gibt. Na ja, das angebotene Eiswasser mit echten Zitronen erfrischt umso mehr… So gestärkt dürfen wir nun das Hotel „auf den Kopf stellen“. Bzw. unserer Neugier freien Lauf lassen. Hierzu ist so manche Zimmertür geöffnet (nur diejenigen, die natürlich nicht bewohnt sind zur Zeit). Ich bin geplättet. Eine solche Pracht hätte ich nicht erwartet. Nur den „blauen Raum“ dürfen wir leider nicht betreten. Dort lebt der Geist von Linda, die sich aus Liebeskummer vor ca. 100 Jahren im nahen Fluss ertränkt hat.
Wir fahren weiter das Tal hinauf. Die Landschaft wird noch rauher, dann und wann dürfen wir aussteigen. Es ist hier merklich kälter. Auf dem Rückweg nach Urke kommt immer mehr die Sonne heraus. Erst jetzt beginnt die Landschaft ihren wahren Zauber zu entfalten - wunderschön ist es hier. Um 14.30 tendern wir zurück auf unser Schiff. Um 14.55 rasselt die Ankerkette - überpünktlich verlassen wir diesen Ort. Es hat sich sehr gelohnt, diesen Abstecher zu machen.