Inhaltsverzeichnis
Ausflugspakete
Wanderungen 2018/19
(nicht verfügbar für Reisen mit VESTERÅLEN)
Outdoor Aktiv-Pass Winter
(Komplettpaket)
Zeitraum: 1.November - 31.Mai; Schwierigkeitsgrad = 4; Preis: 663,- €; Code: HPWI18
(mit drei Wanderungen)
Zeitraum: 1.November - 31.Mai; Schwierigkeitsgrad = 4; Preis: 298,- €; Code: HPWI18L
Outdoor Aktiv-Pass Sommer
(Komplettpaket)
Zeitraum: 1.Juni - 31.Oktober; Schwierigkeitsgrad = 4; Preis: 563,- €; Code: HPSU18
(mit drei Wanderungen)
Zeitraum: 1.Juni - 31.Oktober; Schwierigkeitsgrad = 4; Preis: 298,- €; Code: HPSU18L
Wanderpass 2019/20
Beschreibung: Winterwanderungen (Dez. 2019) - ©Hurtigruten
Wanderpass - Komplett (Winter/Frühling)
Schwierigkeitsgrad = 4 , Mindestteilnehmerzahl: 1, maximal 20
Zeitraum: 01.11. - 31.15., Dauer 1 - 4 Stunden, abhängig vom Hafen
Preis: 599 Euro, Code: HPWI18
Beschreibung:
Acht Wanderungen in den Häfen:
nordgehend: Ålesund, Trondheim, Bodø, Tromsø (eine Beschreibung von Tini - siehe unten), Honningsvåg und Kirkenes
südgehend: Svolvær und Brønnøysund
Wanderpass - Komplett (Sommer/Herbst)
Schwierigkeitsgrad = 4 , Mindestteilnehmerzahl: 1, maximal 20
Zeitraum: 01.06. - 31.10., Dauer 1 - 4 Stunden, abhängig vom Hafen
Preis: 525 Euro, Code: HPSU18
Beschreibung:
Sieben Wanderungen in den Häfen:
nordgehend: Trondheim, Bodø, Tromsø, Honningsvåg und Kirkenes
südgehend: Svolvær und Brønnøysund
Wanderpass - mit vier Wanderungen (Winter/Frühling)
Schwierigkeitsgrad = 4 , Mindestteilnehmerzahl: 1, maximal 15
Zeitraum: 01.11. - 31.05., Dauer 1 - 4 Stunden, abhängig vom Hafen
Preis: 249 Euro, Code: HPWI18L
Beschreibung:
Auswählbar sind die vier Wanderungen in den acht Häfen:
nordgehend: Ålesund, Trondheim, Bodø, Tromsø, Honningsvåg und Kirkenes
südgehend: Svolvær und Brønnøysund
Wanderpass - mit vier Wanderungen (Sommer/Herbst)
Schwierigkeitsgrad = 4 , Mindestteilnehmerzahl: 1, maximal 15
Zeitraum: 01.06. - 31.10., Dauer 1 - 4 Stunden, abhängig vom Hafen
Preis: 249 Euro, Code: HPSU18L
Beschreibung:
Auswählbar sind die vier Wanderungen in den sieben Häfen:
nordgehend: Trondheim, Bodø, Tromsø, Honningsvåg und Kirkenes
südgehend: Svolvær und Brønnøysund
Einzelne Wanderungen (ganzjährig)
Nur an Bord buchbar
Hinweise:
Transfer: inklusive, wenn er benötigt wird
Mahlzeiten: Heiße und kalte Getränke, manchmal Snacks oder eine leichte Mahlzeit.
Mindestalter 12 Jahre. Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren nur in Begleitung Erwachsener.
empfohlene Ausrüstung:
Wanderstöcke sind im “ Wanderpass – Komplett” inklusive und können an Bord gemietet werden.
Gutes Schuhwerk, empfohlen werden halbhohe Stiefel, die wasser- und schmutzabweisend sind.
Eine wind- und wasserabweisende Jacke, vorzugsweise mit Kapuze
Bequeme Wanderhose
Handschuhe und Hut/Mütze
Eine Wasserflasche
Sonnenbrille
Warme Unterwäsche (Herbst, Winter, Frühling)
Spikes bei rutschigen Bedingungen und, falls notwendig, Schneeschuhe, werden gestellt
Beschreibung
Wanderpass, Winter
Tini, Schneeschuhwanderung in Tromsø am 10. Dezember 2019
Gebietskarte
Dann stand ein besonderes Event an: für Tromsø hatten wir die Schneeschuhwanderung mit dem Expeditionsteam gebucht. Das ist eine der neuen Aktivwanderungen, die im Vorfeld als Paket angeboten werden, aber auch einzeln gebucht werden können, wenn Plätze frei sind. Bis zu 20 Teilnehmer pro Wanderung, die an 8 Orten (Ålesund, Trondheim, Bodø, Tromsø, Honningsvåg, Kirkenes, Harstad (für Vesterålen), Brønnøysund ) angeboten wird.
Die Wanderung war als Level 3, flach entlang Gipfelplateau, 3,5 km, beschrieben.
Ich bin noch nie mit Schneeschuhen gewandert, Skifahren kann ich auch nicht und bin nicht so der Sportstyp. So hatte mir die letzten Tage ziemliche Gedanken gemacht, ob ich das konditionell hinkriege oder einfach nur peinlich im Schnee versinke, weil ich keine Kraft in den Beinen habe, und was man anzieht um einerseits nicht zu erfrieren, aber auch nicht im eigenen Saft zu kochen.
Wir waren 14 Teilnehmer sowie Julian und Hans vom Expeditionsteam. Schon bevor wir in Tromsø anlegten, bekamen wir unsere Schneeschuhe und Stirnlampen (wir laufen ja im Dunkeln in Tromsø). Es ging auf den Storsteinen. Wir fuhren mit Bus zur Seilbahnstation, allein schon die Fahrt durchs tiefverschneite Tromso war ein Traum: die beleuchteten Häuser mit dicken Schneehauben auf den Dächern, Straßen, Wege, alles schneebedeckt, wirklich ein Winterwonderland. Dann mit der Seilbahn hoch. Am Berg angekommen mussten wir uns in die Schneeschuhe friemeln, was bei minus 5 Grad + windchill und mit Handschuhen kein einfaches Unterfangen war. Denn unterwegs die Schuhe verlieren wäre nicht gut.
Als alle die Schneeschuhe ordnungsgemäß festgeschnürt hatten (das Expeditionsteam half) und die Stirnlampen ausgerichtet hatten, gings los. Julian stapfte vorn, wir im Gänsemarsch dahinter, Hans zum Schluss, damit keiner verloren geht. Und man kann mit den dicken Plastikschalen wirklich auf Schnee laufen. Der frisch gefallene Schnee war ganz locker, aber trotzdem war es möglich darauf zu gehen. Der Vorangehende muss den Schnee flach treten, alle dahinter verdichten ihn noch etwas mehr, was zwar einfach klingt, aber es ist trotzdem ein Kraftakt, sich halb schlurfend durch den Schnee zu bewegen.
Es war sowas von urig, im Dunkeln durch den frisch gefallenen Schnee zu gehen, wir ganz allein auf dem Berg, unter uns sahen wir anfangs noch Tromsø im Lichtermeer, aber um uns herum war nur Schnee, tiefer frisch gefallener Schnee. Es war ein Traum! Der Schnee vor unseren Füßen nur beleuchtet von unseren Stirnlampen und dem fast Vollmond, der mal von Wolken verdeckt war, dann wieder die Landschaft erhellte.
Wirklich flach war's nicht, die erste Hälfte ging stetig nach oben („norwegisch flach“ meinte Julian), nach einer kleinen Rast mit typisch norweg. Getränk (heißes Wasser mit Johannisbeersirup (sowas von lecker!) und Haferkeksen und Schokolade, machten wir uns wieder auf den Rückweg, wobei leicht bergab gehen schwieriger war als das vorherige bergauf.
Der Ausflug dauerte 3 Stunden incl. Bus- und Seilbahnfahrten und war sowas von lohnenswert! Ich würde ihn jeden Tag machen, wenn das möglich wäre. Gerade das im Dunkeln im weißen Schnee gehen, hat dem Ganzen einen ganz besonderen Reiz gegeben.
Wir waren so begeistert, dass wir uns gleich noch die weiteren Wanderungen angeschaut haben, und uns für die Kirkenes Wanderung (ebenfalls mit Busfahrt und nicht die Wanderung, die man auf eigene Faust machen kann) und die Bergwanderung in Vesterålen (ab Harstad mit Bus und Fähre) angemeldet haben.
Das war's für heute. Ich spüre jetzt schon meine Beine und werde morgen bestimmt Muskelkater haben.
Tini, Tiefschneewanderung in Kirkenes am 12. Dezember 2019
Gebietskarte
Wanderstreckenlänge: ca. 3,5 km
Die Wanderung in Kirkenes war voll ausgebucht, 20 Teilnehmer + Julian u. Marie vom Expeditionsteam. Wir wussten vorher nur, der Hike beinhaltet 15 Minuten Busfahrt und der Appelsinstein kommt auch darin vor. Die Richtung können wir uns somit denken.
Die Fahrt erfolgte mit 2 Minibussen. Es hatte über Nacht heftig geschneit in Kirkenes , die Straßen waren voll mit Neuschnee, es ging die Straße ins Wohngebiet hoch, allerdings schaffte der Minibus eine der Steigungen nicht. Nach einigen erfolglosen Versuchen wendete der Fahrer - müssen wir jetzt alle aussteigen und schieben? Nein, er fuhr RÜCKWÄRTS den Berg hoch. Na hoffentlich weiß er, was er da macht Klappte aber super, bei der nächsten Möglichkeit wendete er wieder und fuhr normal weiter. Aha so macht man das im hohen Norden.
Wir stiegen am Parkplatz weit hinter dem Wohngebiet oberhalb des Flusses, der einem Fjord gleicht, aus, ungefähr dort wo wir in Vorjahren aus Zeitgründen immer umkehrt sind, weil wir zurück zum Schiff mussten.
Ihr kennt den Weg bestimmt: breit, gut geräumt, rechts und links schön verschneite Landschaft. Und in genau diese Landschaft abseits des Wegs führt Julian uns, als er uns fragt: Was haltet ihr von Tiefschneewandern? Wir klettern über einen hüfthohen Schneewall, Julian geht mit Schneeschuhen vorne und spurt einen „Pfad“, wir tappen hinter ihm her durch den frischen Pulverschnee. Was ohne Schneeschuhe natürlich keine ebene Trittfläche gibt, sondern jeder Stiefel macht tiefe Löcher, so leicht und fluffig ist der Schnee. Solchen Schnee kennt man bei uns gar nicht. Die ersten paar Läufer direkt hinter Julian haben ganz schön zu tun. Man sank bis zur Wade, bis zum Knie ein, so hoch war der Neuschnee. Geriet man aus dem Gleichgewicht und versuchte reflexartig, sich mit der Hand abzustützen, griff man ins kalte Nichts und musste sich anschließend wieder aus dem Schnee schälen. Aber es war einfach klasse! So ungefähr hatte ich mir im Vorfeld die Schneeschuhwanderung in Tromsø vorgestellt, aber da war der Schnee durch vorheriges Tauwetter härter unter dem Neuschnee und man sank nicht so tief ein. Tromsø war genau das richtige Übungsfeld für heute.
Wir waren in wunderbarer Landschaft, um uns herum nur unberührter Schnee, so pudrig, dass man nicht nur die Spuren eines Schneehuhns, sondern sogar den Abdruck seines Flügels erkennen konnte, absolut faszinierend! Bis zum Appelsinstein kamen wir nicht, denn das Gehen in diesem Tiefschnee war anstrengend und benötigte viel mehr Zeit. Als Snack gab's wieder Johannisbeer-Heißgetränk und Haferkekse. Und zum Schluss machten wir noch Schneeengel, was ich auch noch nie gemacht hatte. Dann allerdings aus der Rückenlage aus dem Watteschnee wieder hochzukommen, erforderte schon einige Verrenkungen. Aber es war herrlich lustig! Der Ausflug hat uns super gefallen! Wobei die Art der Wanderung natürlich von den Wetterbedingungen abhängig ist und wir wirklich ein Riesenglück mit dem Neuschnee hatten.
Tini, Vesterålen Wanderung am 14. Dezember 2019
Gebietskarte
Wanderstreckenlänge: ca. 5 km
Der Wanderausflug war voll gebucht mit 20 Teilnehmern. Wir trafen uns schon vor dem Anlegen um 7:50 Uhr an der Rezeption. Aber wenig erbauliche Info vom Expeditionsteam: wir werden verspätet in Harstad anlegen, der Bus zur Fähre in Revsnes benötigt 45 Minuten, die Fähre fährt nur stündlich, wenn wir die Fähre nicht kriegen, muss die Wanderung gecancelt werden, denn mit der nächsten Fähre klappt es zeitlich nicht mehr. Dann könnten wir nur eine Busrundfahrt machen analog des Vesterålen-Busausflugs.
Wir werden vor den Vesterålen-Busausflüglern am Ausgang gesammelt, cruisecards vorab gescannt, damit wir nicht noch damit Zeit verlieren. Als die Türen aufgehen, nimmt jeder die Beine in die Hand zum Bus. Verschneite Straßen, aber der Busfahrer versteht sein Handwerk und braust los. Unterwegs fahren wir am Fjord entlang, es ist dunkel aber klar, und der Vollmond erhellt die verschneite Fjordlandschaft.
Tatsächlich waren wir 2 Minuten vor Ablegen der Fähre am Anleger, die Autos rollen gerade drauf, geschafft! Wir fahren 20 Minuten mit der Fähre von Revsnes nach Flesnes. Wieder in den Bus, nochmal 20 Minuten Fahrt zum Startpunkt unserer Wanderung am Berg Blåheia (Julian hatte ein Infoblatt über die heutige Wanderung verteilt (ja meinste sonst wüsste ich die Ortsnamen? ).
Während der Fahrt entlang der wunderschönen Fjordlandschaft der Vesterålen denke ich, ich würde genauso gern einfach am Fjord entlang wandern, es muss kein Berg sein, außerdem im Wald sieht man doch nix. Wir erhalten Wanderspikes (recht stabil mit Spiralen anstelle Metallnägel der Straßenspikes), denn wir wandern auf einem verschneiten Waldweg stetig bergauf. Der Weg ist gut zu gehen, er ist nicht vereist und der Schnee ist recht verharscht. Man bleibt zwischendurch immer wieder stehen, denn zwischen den Bäumen erblickt man den Fjord. Wir gehen 300 Höhenmeter zum Kollen. Dort haben wir einen wundervollen Ausblick: auf die Fjordarme, auf Sortland. Es ist eine ganz klare frische Luft, oben liegt schöner unberührter Schnee. Bei der kleinen Rast gibt es wieder das traditionelle Johannisbeer-Heißgetränk, Kekse und Schokolade. Julian und Hans vom Expeditionsteam schleppen da echt mehreren Kannen Tee im Rucksack.
Wir gehen den gleichen Weg zurück, der Bus sammelt uns wieder ein und fährt uns nach Sortland, dem nächsten Stop des Schiffes. Dort kommen wir so früh an, dass wir die MS Trollfjord sogar noch beim Einlaufen sehen. Schon toll das eigene Schiff ankommen und wenden zu sehen, der Anleger ist steuerbord.