Inhaltsverzeichnis
Antarktis
(da die Anlandungen in der Antarktis bei den unterschiedlichen Reisen variieren können, hier nur ein Beispiel einer Reise)
Bericht von Artica über die Reise im Januar 2011 mit der MS Fram (Überarbeitung im April 2019).
An- und Abreise
Die Anreise ist in der Reise inklusive, mit Lufthansa nach Buenos Aires und mit einer von Hurtigruten gecharterten Maschine der LAN Argentina nach Ushuaia (2012).
2010 wurde die LATAM Airlines Group als Holding gegründet. Zu der Holding gehört die Airline LAN Argentina (IATA-Code 4M /ICAO-Code: DSM), die unter der Bezeichnung LATAM Airlines Argentina auftritt. Ushuaia liegt ca. 3.000 km von Buenos Aires entfernt und der Flug dauert ca. 3,5 Stunden.
Vor- / Nachprogramme
Lima – Cuzco - Machu Picchu (seit der Saison 2012/2013 nicht im Programm)
- 5 Tage – ab 1894.–
- nur Vorprogramm, Hinflug über Lima statt Buenos Aires
Iguazú Wasserfälle
- 4 Tage – ab 856.–
- Vor- oder Nachprogramm in der Saison 2010/2011
- 5 Tage
- Mindestteilnehmerzahl:
- 8 in der Saison 2018/2019,
- 4 in der Saison 2018/2019.
- Buchungscode: CENIGRPOST; ab 1.410,- € (DZ), 1.995,- € (EZ) als Nachprogramm
Buenos Aires Städtereise
- 2 Tage – ab 254 ,– €
- als Vor- oder Nachprogramm in der Saison 2018/2019
- Mindestteilnehmerzahl: 15
- Buchungscode: CENBUECITYPRE/CENBUECITYPOST
Ausflüge
Buenos Aires:
- Stadtrundfahrt - Dauer ca, 3,5 Stunden, einen Tag vor der Einschiffung,
- Mindestteilnehmerzahl: 15
- Buchungscode: CENBUE01
- 32,– €, 2012
- 35,– €, 2018/2019 sowie 2019/2019
- Tango-Show mit Abendessen - Dauer ca. 4 Stunden, am Tag der Ausschiffung,
- Mindestteilnehmerzahl: 15
- Buchungscode: CENBUE02
- 97,– €/ 180, – €, 2012
- 167,- €, 2018/2019 sowie 2019/2020
- Ausflug zum Tigre-Delta - Dauer ca. 4 Stunden, einen Tag nach der Ausschiffung,
- Mindestteilnehmerzahl: 15
- Buchungscode: CENBUE03
- 47.– € / 53.– €, 2012
- 74,- €, 2018/2019
- 78,- €, 2019/2020
- Tango-Kurs - Dauer ca. 2,5 Stunden, einen Tag vor der Ausschiffung,
- Mindestteilnehmerzahl: 10
- Buchungscode: CENBUE04
- 74,- €, 2018/2019
- 89,- €, 2019/2020
- Estancia Santa Susana - Dauer ca. 7 Stunden, täglich außer montags (nicht 24.12./25.12./31.12.19 sowie 01.01.20),
- Mindestteilnehmerzahl: 15
- Buchungscode: CENBUE05
- 142,- €, 2018/2019
- 162,- €, 2019/2020
Ushuaia:
- Besuch Feuerland-Nationalpark - Dauer 4 Stunden, am Tag der Ausschiffung,
- € 66.-€ / 76.-€, (wurde in der Saison 2010/11 angeboten)
- Escondido-See - Dauer 5 Stunden - 90.– €, - am Tag der Einschiffung, Schwierigkeitsgrad mittel, (wurde in der Saison 2010/11 angeboten)
- Ushuaia-Trekking-Tour - Dauer 4 Stunden, am Tag der Ausschiffung, Stunden - 87,– €/ 97,– €, (wurde in der Saison 2010/11 angeboten)
- Torres del Peine-Nationalpark - Dauer 2 Tage / 1 Nacht - 357.– €, - Schwierigkeitsgrad leicht bis mittel (wurde in der Saison 2010/11 angeboten)
- Nationalpark Tierra del Fuego - Dauer ca. 3 bis 4 Stunden, am Tag vor der Einschiffung
- Mindestteilnehmerzahl: 20
- Buchungscode: CENUSH01
- 146,- €, 2018/2019
- 146,- €, 2019/2020
- Bustour und Wanderung in der Landschaft am Ende der Welt - Dauer ca. 3 bis 4 Stunden, am Tag der Ausschiffung
- Mindestteilnehmerzahl: 20
- Buchungscode: CENUSH04
- 161,- €, 2018/2019
Punta Arenas:
- Stadtrundfahrt Punta Arenas - Dauer 3,5 Stunden - € 42.- €, (wurde in der Saison 2010/11 angeboten)
- Estancia Olga Teresa - Dauer 6,5 Stunden - € 117.- €, (wurde in der Saison 2010/11 angeboten)
- Wanderung Naturreservat Magallanes - Dauer 4 Stunden - 43.– € - Schwierigkeitsgrad schwieriger, (wurde in der Saison 2010/11 angeboten)
- Pinguinkolonie auf der Magdalenainsel - Dauer 5 Stunden - 118.– €- Schwierigkeitsgrad mittel, (wurde in der Saison 2010/11 angeboten)
Falkland-Inseln
- Naturkundlicher Spaziergang - Dauer 3 Stunden - 62.– €/ 69.– € - Schwierigkeitsgrad: etwas schwierig, (wurde in der Saison 2010/11 angeboten)
- Höhepunkte Port Stanley - Dauer 2 Stunden - 42.– €/ 47.– €, (wurde in der Saison 2010/11 angeboten)
- Bluff Cove Lagune - Dauer 3 Stunden - 98.– €/ 109.– € - Schwierigkeitsgrad leicht, allerdings nicht geeignet für Passagier mit Nacken-, Hüft- oder Rückenprobleme (Geländefahrt!), (wurde in der Saison 2010/11 angeboten)
Anlandungen
Deception Island – Südshetland Inseln
62°57' S / 060°38' W
Grösse 136,9 km²
Deception Island wird durch die Spitze eines Vulkans gebildet. Diese Spitze stürzten ein und dadurch entstand eine sogenannte Caldera, ein Kessel von 13 bis 14 km Durchmesser, in den Schiffe durch eine weniger als 400 Meter breite Einfahrt, genannt „Neptuns Blasebalg“, einfahren kann. In der geschützten Bucht findet man Reste einer ehemaligen Walfangstation sowie einer britischen Forschungsstation. (Deception Island - old stations/Whalers Bay, 62°59'0″ S / ´060°33´42″ W)
Half - Moon Island – Südshetland Inseln
East Side of Livingston I
62°35' S / 059°56' W
Sehr artenreich, viele Seevögel, verschiedene Robbenarten und Zügelpinguin-Kolonien.
Yankee Harbour – Südshetland Inseln
Greenwich I., SSI - Spit Point
62°32' S / 059°47' W
Dieser geschützte kleine Naturhafen wurde früher von den ersten Robbenfänger genutzt. Heute findet man vor allem Eselspinguine.
Cuverville Island
Errera Channel
64°41' S / 062°38' W
Hier befindet sich die grösste Eselspinguine-Kolonnie.
Neko Harbour
Andvord Bay (Arg. refuge hut)
64°49' S / 062°39' W
Eselspinguine-Kolonie auf antarktischem Festland.
Paradise Bay
64°51' S / 062°54' W
Eine der wenigen Anlandungen auf dem antarktischen Festland. Hier findet man die chilenische Station González Videla und die argentinische Station Almirante Brown.
Almirante Brown war bis 1984 als Forschungsstation in Betrieb. Sie war ganzjährig besetzt, einmal im Jahr kam ein Versorgungsschiff, das auch die Ablösung der Besatzung brachte. Als eines Tages das Versorgungsschiff kam wurden alle Mitglieder ausgewechselt, nur für den Arzt war keine Ablösung dabei, er musste ein weiteres Jahr ausharren. Auch mit dem nächsten Schiff ein Jahr später war für den Arzt keine Ablösung dabei, was den Mann verzweifeln ließ. Als er kurz vor Wintereinbruch erfuhr, dass sich in der Nähe ein amerikanisches Schiff aufhielt legte er Feuer und brannte die Station nieder – alle wurden gerettet und die Station aufgegeben. Erst in letzter Zeit wurde sie wieder renoviert und soll im Sommer wieder bewohnt werden.
Lemaire Kanal
65°4'30“ S / 063°58'0“ W
Der rd. elf Kilometer lange und ca. 1,6 Kilometer breite Kanal verbindet die antarktische Halbinsel mit der Booth-Insel und ist eine der schönsten Passagen der Antarktis. Da zwischen den bis 1000 m hohen Bergen das Wasser absolut ruhig ist entstehen faszinierende Spiegelungen. Da hier die Kameras heiß laufen, nennt man den Kanal auch scherzhaft „Kodak Gap“.
Peterman Island
Penola Strait
65°10' S / 64°10' W
Die Petermann Insel wurde 1873 vom Deutschen Eduard Dallmann entdeckt und nach dem Geographen August Petermann benannt. Sie befindet sich am südlichen Ende des Lemaire Kanals. Hier findet man u. a. grosse Kolonien Esels- und Adeliepinguine sowie Blauaugenkormorane.
Port Lockroy
Jougla Point/Goudier Island
64°49' S / 063°30' W
Port Lockroy ist ein Naturhafen, der früher von Walfängern benutzt wurde. 1941 wurde eine britische Forschungsstation aufgebaut, die 1962 aufgegeben wurde. 1996 wurde die Station renoviert und es wurde ein kleines Museum gebaut, welches Einblick in das Leben in einer antarktischen Forschungsstation der 50er Jahre bietet. Neben vielen Dingen, z.B. 1962 zurückgelassene Konserven, die in der antarktischen Luft konserviert wurden. Hier wird auch das südlichste Postamt der Welt betrieben. Die Station ist in den vier Sommermonaten bewohnt.
Wilhelmina Bay
64°38' S / 062°10' W
In der Bucht kann man gut Wale und Robben beobachten.
Antarctic Sund
63°20' S / 56°45' W
Am nordöstlichen Ende der antarktischen Halbinsel sieht man riesige Tafeleisberge.
Brown Bluff
Tabarin Peninsula
63°32' S / 056°55' W
Brown Bluff liegt an der Spitze der antarktischen Halbinsel. Überragt wird Brown Bluff von einer 745 m hohen Klippe vulkanischen Ursprungs. Hier sieht man riesige Kolonien Adelie- und Eselspinguine, auch sieht man Dominikanermöwen und Kapsturmvögel.
Informationen
Temperaturen - in der Antarktis ist ja Sommer, bei schönem Wetter kann es bis ca. 10° warm werden, natürlich können die Temperaturen aber auch unter 0° gehen. Nicht vergessen: in Buenos Aires ist absolut Hochsommer.
Gummistiefel – kann man gegen einen kleinen Betrag auf dem Schiff ausleihen. Natürlich kann man seine eigenen Gummistiefel mitbringen, aber dies belastet doch das Gepäck. Da die Stiefel vor und nach den Anlandungen immer desinfiziert werden und man auch mal in die Hinterlassenschaften von Pinguinen tritt sind Gummistiefel jedoch Winterstiefel vorzuziehen. Warme Socken und vielleicht Thermosohlen können hilfreich sein.
Was nehme ich sonst noch mit?
- Sonnenmilch – wenn die Sonne scheint zusammen mit Meer und Eis kommt es doch zu hoher Strahlung. Demzufolge auch Sonnenbrille nicht vergessen.
- Evt. ein kleiner Rucksack für die Anlandungen.
- Mehrfachstecker um Geräte in der Kabine zu laden. Auf der MS FRAM sind die Steckdosen europäisch, ansonsten in Argentinien sind die Steckdosen australisch(!). Achtung – in den Hotels gibt es manchmal Adapter, allerdings sind sie nicht immer vorrätig. Bei einem Reiseadapter darauf achten, dass die australische Steckdose dabei ist!
- eine wasserfeste Hose, bei den Polarcircelbooten kann schon mal Wasser reinschwappen.
Mobiltelefon / Internet
2011 war die Internetnutzung kostenpflichtig; ab der Saison 2020/2021 ist die Internetnutzung grundsätzlich kostenfrei. Abhängig vom Mobilfunknetz, Mobilfunk-Anbieter und Vertrag funktionierten Mobiltelefone in der Antarktis problemlos. Achtung: unter Umständen erfolgt die Verbindung über das MCP-Satellitensystem
Kosten Mobiltelefon/Internet.
Anlandungen
Die Passagiere werden in Gruppen à ca. 30 Personen eingeteilt. Ein Polarcircelboot fasst 8 Personen, bei Wellengang wird auch mit weniger gefahren. Die einzelnen Gruppen werden aufgerufen und machen sich bereit. Die erste Anlandung beginnt mit Gruppe 1, die zweite mit Gruppe 2 usw. so dass jede Gruppe mal als erste fährt. Die Zeit an Land ist unterschiedlich und wird einem mitgeteilt. Je nachdem wieviele Leute an Land sind, kann es vorkommen, dass es eine Pause zwischen den Gruppen gibt, da nie mehr als hundert Leute gleichzeitig an Land sein dürfen IAATO.
Vor der ersten Anlandung gibt es eine obligatorisch Einweisung, in der alles genau erklärt wird.
IAATO (International Association of Antarctica Touroperators)
Die IAATO wurde 1991 von sieben privaten Reiseveranstaltern gegründet, mittlerweile gehören über 115 Unternehmen (Stand April 2017/Stand Januar 2012: 100 Unternehmen) aus der ganzen Welt an. Ein Vertrag regelt die Besuche in der Antarktis mit dem Hintergrund eines friedlichen und ökologischen Tourismus, der Flora und Fauna respektiert und schützt. So dürfen Schiffe mit mehr als 500 Passagieren - 2012 lag die Grenze noch bei 300 Passagieren - keine Anlandungen durchführen, Schiffe mit 201 bis 500 Passagieren müssen Besichtigungen so kordieren, dass sich nur ein Schiff dieser Größenordnung in dem Bereich befindet und es dürfen bei Anlandungen nie mehr wie 100 Leute gleichzeitig an Land. Man hat darauf zu achten dass kein Müll an Land bleibt, dass keine Pflanzen beschädigt werden, Tiere nicht gestört werden usw.