Øygarden
Øygarden ist der Name einer langgestreckten Inselgemeinde in der Provinz Hordaland. Ihren Namen (Inselgarten) hat sie von ihren ca.450 flachen, unbewaldeten Inseln, Holmen und Schären. Darum wird sie auch das „graue Reich“ genannt. Der höchste Punkt der Inseln heißt Blomenuten und liegt 73 m über dem Meer. Die Gemeinde Øygarden entstand 1964 aus einem Zusammenschluss der alten Gemeinde Hjelme und Teilen der Gemeinde Herdla. Das Gemeindezentrum befindet sich heute in Rong ( bis 2009 in Tjeldstø). Øygarden hat ca. 4.300 Einwohner. Die Inselgemeinden Øygarden, Fjell, Askøy und Sund (Insel Sotra) haben sich zum Regionrådet Vest zusammengeschlossen. Dabei handelt es sich um eine Koordinierungsstelle zur Vertretung der gemeinsamen Interessen der westlichen Inselgemeinden.
Es gibt Hinweise und Funde auf den Inseln von Øygarden, dass es hier die erste Besiedelung mit Menschen in Norwegen überhaupt gegeben hat. Einige der Funde sind in ihrer Zuordnung allerdings umstritten. Über den „Øygardenvegen“ sind die Inselgemeinden von Øygarden und Fjell über die Sotrainsel mit Bergen und somit dem Festland verbunden.
Die Øygarden-Inseln bilden zusammen mit der Insel Fjell im Süden entlang des Hjeltefjords und weiter südlich mit der Insel Sotra einen natürlichen Schutz der Fahrrinne für Schiffe nach Bergen.