Domen
Der Domen gilt als der Hexenberg in Norwegen. In der Finnmark gab es rund 140 Hexenprozesse in der Zeit von 1593 bis 1669. Nirgendwo sonst in Europa wurden mehr Frauen der Hexerei angeklagt und verbrannt.
Angeblich sollen die Frauen zugegeben haben, auf dem Domen einen Pakt mit dem Teufel geschlossen zu haben. Oft folgten solchen Prozessen auch die Wasserprobe. Dabei wurden die gefesselten Frauen ins Wasser geworfen, gingen sie unter waren sie unschuldig, tauchten sie wieder auf waren sie schuldig. Meistens jedoch wurden die Verurteilten verbrannt. So gab es allein in der Finnmark 91 Verbrennungen, die meisten in Vardoe.
Am 24.6.2011 wurde in Anwesenheit von Königin Sonja ein „Museum der Hexenverbrennung“ eingeweiht.
Es befindet sich an der Stelle bei Vardoe, wo die Verbrennungen vermutlich stattgefunden haben.
Eine 120 m lange Holzkonstruktion nach Art der Trockenfischgestelle beherbergt das Museum. Architekt ist der Schweizer Peter Zumthor. Die künstlerische Innenausstattung stammt von der Bildhauerin Louise Bourgois.