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Koordinaten: 70°56'56″ N, 27°20'10″ E | Karte
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Kjoellefjord Kjollefjord Kjöllefjord
Kjøllefjord ist seit 1907 Anlaufhafen der Hurtigrute.
Der Hurtigrutenkai befindet sich direkt hinter der Mole (Strandvegen 95 - 70°56'56.62″ N / 27°20'11.54″ E), bis zur Ortsmitte sind es etwa 1500 Meter.
Tel: 78 49 81 01
Ankunft nordgehend: | 16:40 Uhr |
Abfahrt nordgehend: | 17:00 Uhr |
Aufenthaltsdauer: | 20 Minuten |
Ankunft südgehend: | 3:25 Uhr |
Abfahrt südgehend: | 3:35 Uhr |
Aufenthaltsdauer: | 10 Minuten |
Fahrtdauer nordgehend seit Honningsvåg | 2 Stunden 10 Minuten | 29 Seemeilen |
Fahrtdauer nordgehend bis Mehamn | 1 Stunde 55 Minuten | 26 Seemeilen |
Fahrtdauer südgehend seit Mehamn | 1 Stunde 55 Minuten | 26 Seemeilen |
Fahrtdauer südgehend bis Honningsvåg | 2 Stunden 10 Minuten | 29 Seemeilen |
Landausflüge nordgehend:
Hurtigruten
Havila Voyages
Kjøllefjord (892 Einwohner - Stand 01.10.2020) ist das Verwaltungszentrum der Kommune Lebesby (1.271 Einwohner - Stand 01.01.2021). In dem bunten, beschaulichem Ort ist Fischfang der Haupterwerbszweig.
Kjøllefjord liegt auf der Nordkinnhalvøya, der Nordkinnhalbinsel, die mit dem Kinnarodden auch den nördlichsten Festlandpunkt Europas vorweisen kann. Am bekanntesten ist aber sicherlich die interessante Klippenformation an der Mündung des Kjøllefjordes, die Finnkjerka.
Kjøllefjord besitzt keinen Flughafen mehr.
Live Webcam: Verschiedene Richtungen wählbar
(Vorwahl Norwegen 0047)
(Notrufnummern: Polizei 112, Feuerwehr 110, Krankenwagen 113, Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116 117)
Kjøllefjord ist einer der größten Fischereihäfen in der Finnmark und Verwaltungsort der Kommune Lebesby.
Die Finnmark war im 17.Jahrhundert in Handelsdistrikte aufgeteilt. Kjøllefjord wurde vom Distrikt-Gouverneur der Handel mit den Sami in Tana und Laksefjord zugeteilt. Der Ort wuchs sehr schnell zu einem größeren Handels-Knotenpunkt heran als Vardø und Vadsø.
Aufgrund seiner geschützten Lage im hinteren Kjøllefjord abseits der offenen Barentssee wurde der Ort auch als Nothafen für russische Boote und die Handelsschifffahrt nach Archangelsk am Weißen Meer genutzt. Daneben richtete man hier einen Lagerplatz für die Erzeugnisse aus der gesamten Region ein. Zunächst kamen Kaufleute aus Bergen, später auch aus Dänemark, um sie abzuholen.
Im 18.Jahrhundert war Kjøllefjord ein blühender Ort.
Vor dem Abzug der deutschen Besatzungstruppen im Herbst 1944 wurden auch die Bewohner von Kjøllefjord zwangsevakuiert und in andere Gebiete verstreut. Bei ihrer Rückkehr fanden sie ihren Ort samt der Kirche verbrannt und zerstört vor. Sie erstellten einen Bebauungsplan und begannen zügig mit dem Wiederaufbau.
Schon 1951 wurde die zerstörte Kirche als eine der ersten in der Finnmark wieder aufgebaut. Sie ist ein Geschenk Dänemarks. Der Architekt war Finn Bryn. Er baute sie als Steinkirche mit 300 Plätzen.
Bereits 1954 war die Fischereiflotte wieder auf 155 Boote angewachsen. Lebensgrundlage war nun zusätzlich zur Fischerei auch die Fischverarbeitung.
Pläne für einen Flughafen wurden um 1966 Jahre entwickelt. Da bei den weiteren Planungen durch Flyke Finnmark der Flughafen Kjøllefjord nicht die gewünschte Unterstützung erhielt engagierten sich private Geldgeber. U. a. durch die norwegische Fluggesellschaft A/S Norving, die in 1950 gegründet wurde und 1993 in Konkurs ging. 1973 begannen die Bauarbeiten und ungünstige Witterungsbedingungen führten zu Bauverzögerungen. 1974 wurde der Flughafen Kjøllefjord fertiggestellt.
Auch in 1974 eröffnete der größere regionale Flughafen Mehamn. Mit dem dortigen Flughafenbau ging auch ein Straßenbauprojekt (Fv888) in der Region Kjøllefjord, Mehamn und Gamvik an den Start.
Der Flugplatz Kjøllefjord wurde gelegentlich für Ambulanzflüge genutzt, obwohl dies normalerweise nur geschah, wenn der Flughafen Mehamn wegen Nebel geschlossen war. Der Flugbetrieb am Flughafen Kjøllefjord wurde in den 1980er Jahren endgültig eingestellt, da 1978 Fluggenehmigungen für weitere Flüge versagt wurden.