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DS JUPITER (1856)

DS JUPITER (1856) / © by Mike Bent

Technische Daten

Geschichte

Die JUPITER wurde 1856 von der Werft Caird & Co. in Greenock, Schottland, an die BDS übergeben. Der Kaufpreis betrug 69.187,- kr. Sie war der Ersatz für die 1855 im Skagerrak nach einer Kollision mit der BERGEN vor Kristiansand gesunkene NORGE. Insofern war es auch nur logisch, dass die JUPITER nach ihrer Ablieferung den Platz der NORGE auf der Hamburg-Route einnahm.

1871 bekam das Schiff eine neue Maschine (Bergens M/V Zweifachverbunddampfmaschine mit 120 NHP) und 1886 wurde der Klipperbug durch einen geraden Steven ersetzt und das Schiff mit 652,85 BRT / 390,23 NRT neu vermessen. 1893 wurde die Maschine modifiziert und ein neuer Kessel installiert.

Vom 01. Juli 1896 bis zum 30. Juni 1897 wurde das Schiff in der Hurtigrute eingesetzt und kam danach zurück in den allgemeinen Küstendienst der BDS. Nach dem Verlust der DS ORION kehrte die JUPITER vom Februar bis Juni 1904 als Ersatzschiff zurück auf die Hurtigrute.

1905 fand ein umfangreicher Umbau bei Bergens Mekaniske Verksted in Bergen statt. Einrichtung, Deckshaus und Maschine wurden überholt und modernisiert, ein neuer Decksboden verlegt und das Schiff erhielt elektrisches Licht. Anschließend wurde das Schiff neu vermessen.

Zwischen 1907 und 1910 wurde die JUPITER wiederholt als Ablöserschiff auf der Hurtigrute eingesetzt und fand ansonsten im allgemeinen Küstenverkehr Verwendung.

Am 04.Dezember 1912 lief das Schiff mit einer Ladung von Stückgut und Hering auf dem Weg von Trondheim nach Bergen bei Rautingkalven im Fensfjord auf Grund und sank. Das Wrack wurde am 15.April 1913 bei einer Auktion für 5.000,- kr. versteigert und im selben Jahr abgewrackt.

Die JUPITER war der zweite Schraubendampfer der BDS und erst das vierte Schiff der Reederei überhaupt.

Bilder

DS Jupiter DS JUPITER / CC BY wikipedia.no - Fotograf: Jørgen Wickstrøm DS JUPITER - © A.Duncan - Gravesend/Kent